Politiker
* 1923 Teheran
† 26. Januar 1965 Teheran
Wirken
Hassan Ali Mansur wurde 1923 in Teheran als Sohn eines Politikers geboren, der 1940 und wieder 1950 Regierungschef Irans war und später den Iran bei dem UN-Büro in Genf vertrat. M. studierte an der Teheraner Universität und später in Paris an der Sorbonne Wirtschaftswissenschaften und Politik. Er ist als Fachmann für Wirtschaftsprobleme bekannt und gilt als Vater umfangreicher Reformpläne für die Wirtschaft und den schwerfälligen Behördenapparat des Landes.
Ab 1950 bekleidete M. verschiedene Posten im Außenministerium und in den Botschaften Irans in Frankreich, der Bundesrepublik, der Schweiz und dem Vatikan. Später wurde er zum Generalsekretär des Obersten Wirtschaftsrats ernannt. 1957 wurde er zum erstenmal Regierungsmitglied, und zwar als stellv. Ministerpräsident für Planungsfragen. 1959 und 1960 war er Arbeitsminister und Handelsminister im Kabinett Eghbal.
M. gehört zu den Gründern der Gruppe "Zirkel junger Fortschrittler", die aus Anhängern sozialer und wirtschaftlicher Reformen im Lande besteht. Seit Ende 1963 ist er Generalsekretär der Partei "Neuer Iran", der Regierungspartei, die bei den Wahlen im Sept. 1963 150 von 187 Sitzen im Parlament (Medschlis) erhielt. M. ist selbst Medschlis-Abgeordneter.
Er hat mehrmals iranische Delegationen zu internationalen Beratungen und Konferenzen geführt: ...